Im Leben kann eine Situation antreten, wo unvermeidlich wird sich um einen kranken Menschen zu kümmern und diese Aufgabe ist nicht leicht. Noch dazu im vorgeschrittenen Alter des Patienten erfordert diese viel Zeit und auch einen fachlichen Umgang. Auf die Situation sich um einen Patienten in häuslicher Umgebung zu kümmern, sind viele von uns nicht völlig vorbereitet. Keiner kann vorher wissen, was die Pflege eines kranken, immobilen oder auf eine andere Weise beschränkten Menschen mit sich bringt, wie viel Zeit und Anstrengung notwendig wird und vor allem, ob der geplante Effekt und die Besserung des Zustandes der kranken Person erreicht wird.
Die Frage, wer sich um den Kranken kümmern wird, kann manchmal kompliziert sein. In dem Moment, wenn die Großeltern krank werden, welche an die Hilfe anderer ganz angewiesen sind, kann zu einem markanten Sprung in derjenigen Familie kommen, die sich um den Kranken kümmern wird. Ihre Pläne und Pflichten können praktisch unrealisierbar werden oder sie lehnen die Pflege einfach ab. Für andere wird diese Situation zum Moment, wo sie keine Wahl haben, allerdings fühlen innerlich, dass sie sich um die betroffene Person um jeden Preis kümmern möchten, obwohl diese Situation kompliziert ist oder nicht. Sie nehmen das einfach als Beweis und Ausdruck der Liebe zum Mitmenschen wahr.
Die Fürsorge um den kranken Menschen ist keine einfache Aufgabe, vor allem wenn es sich um einen älteren Menschen handelt. Es steht fest, dass jeder dritter Senior von schlechter Ernährung oder Unterernährung betroffen ist. Es hängt damit zusammen, dass die älteren Menschen Durst und Hunger nur wenig spüren. Vielleicht scheint äußerlich alles in Ordnung zu sein, lassen sie sich dadurch jedoch nicht belügen. Die Unterernährung muss nicht unbedingt den Mangel an notwendigen Nahrungsmitteln bedeuten. Die Ernährung und die damit verbundenen weiteren Sorgen ist eine der wichtigsten Themen bei der Pflege der Senioren. Die Vorbeugung der Unterernährung kann einen großen Einfluss auf die Gesundheit und psychische Zufriedenheit haben.
Aus dem Grunde soll eine der ersten Besorgnisse der Familienangehörigen die Überzeugung zu sein, dass ihrem Verwandten keine wichtigen Nahrungsmittel fehlen. Es ist wichtig zur Kenntnis zu nehmen, dass eine gut ausgeglichene Nahrung zusammen mit der physischen Aktivität zur allgemeinen Gesundheit der Senioren und ebenfalls zur Reduzierung von verschiedenen ernsthaften Erkrankungen wohltuend beiträgt.
Die äußerliche Vorstellung, dass durch die Senkung des energetischen Wertes der Nahrung nur die Gewichtreduktion erreicht werden kann, ist vor allem bei älteren Menschen falsch. Typische Nahrungszusammensetzung für Senioren besteht mehr aus Sachariden. In solchem Falle kommt es zum Abbau der Eiweißstoffe bzw. der Muskelmasse, weil der Organismus nicht fähig ist die Fettreserven auszunutzen. Aus dem Grunde kommt öfters zur Verletzung der Immunabwehr der Heilungsprozesse und zur ernsthaften Beschränkung der Beweglichkeit.
Im höheren Alter hat die Mehrzahl der Menschen eine Prothese und unerwünschte Schleimhauterkrankung der Mundhöhle, was zur Senkung des Appetites führen kann. Ein weiteres Problem kann das verschlechterte Sehvermögen sein, was das Einkaufen der Nahrung, sowie ihre Vorbereitung einschränkt. Manchmal treffen wir uns auch mit ökonomischen Problemen oder mit Defizit der Aktivität infolge welcher ein Missfallen entsteht die Speise vorzubereiten oder diese einzukaufen, was weiter zur Depression aus Einsamkeit und sozialer Isolierung führen kann oder mit diesen zusammenhängt. Unter Berücksichtigung der Situation verschlechtert sich der gesundheitliche Zustand aus Gründen der ungenügenden Ernährung. Man muss deshalb verschiedene Ernährungs- oder Sozialaspekte in Betracht nehmen.
Öfters ist die Wahl eines entsprechenden Pflegeheimes mit professionellem Umgang die bessere und verantwortungsvollere Lösung.